Petra Piuk | Theater
Theater Theatertexte Theaterautorin Talkshow1933 Polittheater politisches Theater Sessler Verlag
24146
page-template-default,page,page-id-24146,hazel-core-1.0.7,ajax_fade,page_not_loaded,,select-theme-ver-4.7,wpb-js-composer js-comp-ver-7.5,vc_responsive
 

Talkshow 1933 –

Und welche Augenfarbe haben Sie?

 

Thomas Sessler Verlag

 

Ausgangspunkt für dieses Stück sind die Protokolle der historischen „Zigeunerkonferenz“ im Jahr 1933 in Oberwart. Damals trafen einander Politiker und Behördenvertreter, um über Maßnahmen im Umgang mit den burgenländischen Roma zu beraten. Petra Piuk macht aus dieser Grundlage einen höchst brisanten und höchst aktuellen Stücktext. Es ist der 15. Jänner 1933. In einem modernen Fernsehstudio diskutieren der Landeshauptmann und der Bezirkshauptmann die „Blauäugigen“-Frage. Wie gefährlich sind die Blauäugigen wirklich und wie kann man sich vor Ihnen schützen?

 

Noch können wir hier friedlich zusammen sitzen. Das könnte sich bald ändern.

 

Auftragswerk der Theaterinitiative Burgenland in Kooperation mit dem offenen Haus Oberwart. Die Initiative, ein Theaterstück mit Auszügen des Protokolls zur historischen „Tagung zur Zigeunerfrage“, zu produzieren, ging, als Idee zum Gedenkjahr 2018, von Andreas Lehner und Horst Horvath von der Roma Volkshochschule Burgenland aus.

 

Uraufführung 8.11.2018 im Offenen Haus Oberwart

 

Regie: Angelika Messner
Bühne & Kostüm: Heike Werner
Ton und Musik: Phlo Krämmer
Dramaturgische Mitarbeit & Regieassistenz: Martina Theissl

 

DarstellerInnen:
Marie-Christine Friedrich
Alexander Braunshör
Jens Ole Schmieder
David Wurawa
Niki Kracher
Johannes Steininger
Joseph Cyril Stoisits

Petra Piuk hat mit ihrem ersten Bühnenstück ein groteskes Szenario geschaffen, eine Art Retro-Future-Fiction-Show, die als launige TV-Trash-Parodie beginnt und Stück um Stück von der hereinbrechenden Realität dekonstruiert wird. […] In Zeiten von Message-Control und Framing entlarvt Petra Piuk die sprachlichen Konstanten der Demagogie. Die Feindbilder wandeln sich, die Angstparolen bleiben erschreckend zeitlos. 

Christoph Kepplinger, Volksstimme